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Rhodos Pauschalreise – Wo Ritter auf Sonne treffen

Rhodos Pauschalreise – Wo Ritter auf Sonne treffen

Mittelalter-Festung, antike Akropolis & 300 Sonnentage

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Dein Rhodos-Guide für Familien

Nur 2 Stunden Flug, flache Sandstrände und über 300 Sonnentage - Rhodos ist der perfekte Ort für den ersten Urlaub mit Kindern.

Kinderfreundliche Strände & versteckte Buchten
Familienhotels & Ferienwohnungen getestet
Ausflüge ohne Langeweile garantiert

Rhodos ist die größte Dodekanes-Insel und hat 3.000 Jahre Geschichte am Stück. Von den alten Griechen über die Kreuzritter bis heute – jede Epoche hat Spuren hinterlassen.

Rhodos – Die Insel, die Helios gehörte

Der Sonnengott Helios wählte Rhodos als seine Insel. Passend: 300 Sonnentage im Jahr, mehr als fast jede andere Mittelmeerinsel. Aber Rhodos ist nicht nur Strand und Wetter. Es ist eine Geschichtslektion, die du begehen kannst.

Die Epochen von Rhodos

  • ✓ 408 v. Chr. – Gründung der Stadt Rhodos durch die Griechen
  • ✓ 280 v. Chr. – Koloss von Rhodos (eines der 7 Weltwunder)
  • ✓ 1309-1522 – Herrschaft der Johanniter-Ritter
  • ✓ 1522-1912 – Osmanische Zeit
  • ✓ 1912-1943 – Italienische Besatzung

Jede dieser Epochen hat die Insel geprägt. Die Altstadt von Rhodos ist UNESCO-Welterbe – nicht weil sie alt ist, sondern weil sie komplett und lebendig ist. Menschen wohnen in 600 Jahre alten Häusern, Restaurants kochen in Ritterpalästen.

Die Altstadt – Eine begehbare Festung

Die Altstadt von Rhodos-Stadt ist von einer 4 km langen Stadtmauer umgeben. 12 Meter hoch, 12 Meter dick an manchen Stellen. Die Johanniter-Ritter bauten sie im 14. Jahrhundert – und sie hielt Stand. 1522 belagerten 100.000 osmanische Soldaten die Stadt sechs Monate lang. Die Mauern hielten. Die Ritter kapitulierten erst, als ihnen das Essen ausging.

Ritterstraße (Ippoton)

Die fotogenste Straße Griechenlands. Beide Seiten gesäumt von steinernen Herbergen – eine für jeden Nationalitäten-Zweig des Ritterordens. Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien. Jede Herberge hatte ihre eigene Architektur, ihre eigenen Wappen. Heute sind sie Museen und Kulturzentren.

Großmeisterpalast

Die Festung in der Festung. Der Palast der Ordensmeister wurde 1856 durch eine Explosion zerstört. Die Italiener bauten ihn 1940 wieder auf – als Sommerresidenz für Mussolini (der nie kam). Heute ist er Museum. Die Innenhöfe, die Mosaikböden, die Festungssäle – beeindruckend, aber auch ein bisschen zu perfekt. Es fehlt die Patina.

Die Suleiman-Moschee

Als die Osmanen 1522 siegten, bauten sie eine Moschee direkt ins Zentrum. Sie steht noch heute, rosa-rot, mit schlankem Minarett. Ein visueller Kontrast zu den grauen Kreuzritterbauten. Die Altstadt ist ein Palimpsest – jede Kultur schrieb darüber, ohne das Alte zu löschen.

Lindos – Das Postkartendorf

45 km südlich liegt Lindos. Ein Dorf aus weißen Würfelhäusern, die sich einen Hügel hochstapeln. Oben thront die antike Akropolis. Unten liegen zwei Buchten mit türkisblauem Wasser. Lindos ist der Instagram-Hotspot von Rhodos – und ja, es ist voll. Aber auch berechtigt.

Die Akropolis von Lindos

300 Stufen hinauf (oder per Esel – 6€, ethisch fragwürdig). Oben steht ein dorischer Tempel aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., geweiht Athena Lindia. Die Lage ist spektakulär: Rundum-Blick über das Meer, die Bucht, das Dorf. Die Ritter bauten später eine Festung drum herum. Das Ganze ist eine Fusion von griechisch und mittelalterlich.

Lindos-Dorf

Autos sind verboten. Du läufst durch enge Gassen mit Kopfsteinpflaster. Boutiquen verkaufen Keramik und Leinenkleider. Tavernen haben Dachterrassen mit Akropolis-Blick. Es ist schön, aber touristisch optimiert. Komm früh morgens (vor den Bussen) oder abends (nach den Bussen).

St. Paul's Bay

Eine winzige, fast kreisrunde Bucht südlich von Lindos. Kristallklares Wasser, Felsen, eine kleine Kapelle. Der Apostel Paulus soll hier 43 n. Chr. gelandet sein. Ob das stimmt? Egal. Die Bucht ist magisch. Perfekt zum Schnorcheln, aber oft voll.

Strände – Ost vs. West

Rhodos hat 220 km Küste. Aber die beiden Küstenseiten könnten unterschiedlicher nicht sein.

Ostküste (Ägäis)

Ruhiges Wasser, sanft abfallende Strände, windgeschützt. Hier liegt die Mehrheit der Hotels und Urlaubsorte.

  • Tsambika Beach: Goldener Sand, flaches Wasser, 800 m lang. Familienfreundlich, aber im Sommer voll.
  • Anthony Quinn Bay: Kleine Felsenbucht mit glasklarem Wasser. Benannt nach dem Schauspieler, der hier 1961 "Die Kanonen von Navarone" drehte. Sehr beliebt, früh kommen.
  • Kalithea Springs: Ehemalige Thermalquelle mit Art-Déco-Architektur (von Italienern 1929 gebaut). Heute Bade-Hotspot mit Liegen, Bars und Restaurant. Architektur sehenswert, Wasser standard.

Westküste (Mittelmeer)

Windiger, welligere See, Kieselstrände. Weniger bebaut, naturbelassener.

  • Prasonisi: Die Südspitze von Rhodos. Hier treffen Ägäis und Mittelmeer aufeinander – du siehst es. Links ruhiges Wasser, rechts Wellen. Prasonisi ist Kitesurf-Mekka. Der Strand verbindet Rhodos mit einer kleinen Halbinsel – bei Ebbe zu Fuß erreichbar.
  • Ialyssos Beach: Langer Kieselstrand nördlich. Starker Wind, daher ideal zum Windsurfen. Wenig Touristen, viele Locals.

Das Tal der Schmetterlinge – Überschätzt, aber nett

Petaloudes (Tal der Schmetterlinge) ist eine grüne Schlucht im Inselinneren. Von Juni bis September kommen tausende Schmetterlinge (eigentlich Falter: Russischer Bär) hierher, angelockt vom Harz der Storaxbäume. Sie sitzen regungslos an Bäumen und Felsen, tarnen sich perfekt. Erst wenn du klatschst (bitte nicht!), fliegen sie auf – ein orangerotes Flattern.

Ist es das Highlight von Rhodos? Nein. Ist es ein netter Ausflug an einem heißen Tag (es ist kühl, schattig, es gibt Bäche)? Ja. Eintritt 5€.

Kamiros – Die vergessene antike Stadt

Während alle nach Lindos pilgern, liegt Kamiros fast verlassen an der Westküste. Eine der drei antiken Städte von Rhodos, 408 v. Chr. verlassen und 1859 ausgegraben. Du läufst durch Straßen, Tempel, Wohnhäuser – alles in Ruinen, aber gut erhalten. Keine Rekonstruktionen, kein Touristen-Zirkus. Nur du, die Steine und der Blick aufs Meer.

Eintritt 6€. Komm am späten Nachmittag, das Licht ist besser.

Pauschalreise nach Rhodos – Was du wissen musst

Wo wohnen?

Rhodos-Stadt: Perfekt wenn du Stadt, Kultur und Nachtleben willst. Die Altstadt ist fantastisch, die Neustadt modern mit Restaurants und Bars. Strände okay, aber nicht die schönsten.

Faliraki: Der Party-Ort. Große Hotels, Wasserpark, Clubs. Gut für junge Leute und Familien mit Kindern (wegen Wasserpark). Ansonsten touristisch und austauschbar.

Lindos/Pefkos: Wenn du die Postkarte willst. Pefkos ist das ruhigere Nachbardorf von Lindos, mit besserem Strand und weniger Massen. Gute Wahl für Paare.

Kolymbia/Afandou: Mittelweg. Ruhiger als Faliraki, näher an Rhodos-Stadt als Lindos. Lange Strände, wenig Charakter, aber solide.

Westküste (Ixia/Ialyssos): Für Windsurfer und Ruhesuchende. Kieselstrände, weniger Infrastruktur, authentischer.

Wann nach Rhodos?

Mai-Juni: Ideal. 24-27°C, alles blüht, Meer warm genug (20-22°C), wenig Touristen. Preise 20-30% günstiger als Hochsaison.

Juli-August: Heiß (30-35°C), voll, teuer. Das Meer ist perfekt (25°C), aber die Altstadt wird zum Ofen. Nur wenn du Schulferien hast.

September-Oktober: Fast so gut wie Mai/Juni. Wasser noch warm (23-25°C), Luft angenehmer (25-28°C), weniger Menschen. Im Oktober schließen manche Hotels.

November-April: Nebensaison. 15-20°C, viele Hotels geschlossen. Für Sightseeing und Wandern okay, zum Baden zu kühl.

All-Inclusive oder nicht?

Rhodos hat fantastische Tavernen. Frischer Fisch, Meze, lokaler Wein. Bei All-Inclusive isst du im Hotel-Buffet. Das ist bequem, aber du verpasst was.

Empfehlung: Halbpension. Frühstück und Abendessen im Hotel, mittags bist du eh unterwegs und kannst lokal essen. Oder nur Frühstück – maximale Flexibilität.

Ausnahme: Familien mit Kindern in Faliraki oder Kolymbia. All-Inclusive nimmt Stress raus, gerade mit Kleinkindern.

Was kostet Rhodos?

Günstiger als viele andere griechische Inseln. Ähnliches Preisniveau wie Kreta.

Essen: Gyros 3-4€, Souvlaki 2€, Taverne-Dinner 12-18€/Person. Fischrestaurants teurer (20-30€).

Attraktionen: Akropolis Lindos 12€, Großmeisterpalast 8€, Kamiros 6€, Tal der Schmetterlinge 5€.

Mietwagen: 25-35€/Tag. Benzin etwas teurer als Deutschland. Die Insel ist groß (78 km lang), ein Auto lohnt sich.

Hotels: 3-Sterne ab 60€/Nacht, 4-Sterne 90-150€. Luxushotels 200€+.

Häufige Fragen zu Rhodos Pauschalreisen

Brauche ich einen Mietwagen?

Nicht zwingend, aber empfehlenswert. Busse fahren zu Hauptorten (Lindos, Kamiros), aber selten und langsam. Mit Auto siehst du mehr: Prasonisi, Westküste, Bergdörfer. Alternativ: Organisierte Touren oder Roller.

Ist Rhodos für Kinder geeignet?

Ja, sehr. Flache Strände an der Ostküste, Wasserpark in Faliraki, die Ritterburg ist spannend. Viele Hotels haben Kids Clubs.

Was ist mit der Altstadt – lebt da wer?

Ja! 6.000 Menschen wohnen in der Altstadt. Es ist kein Museum, sondern ein echtes Viertel. Das macht es besonders.

Welche Strände sind am schönsten?

Tsambika und Anthony Quinn Bay (Ostküste) sind Top. Prasonisi (Süden) ist einzigartig. St. Paul's Bay in Lindos ist pittoresk aber klein.

Lohnt sich ein Tagesausflug in die Türkei?

Ja! Von Rhodos nach Marmaris (Türkei) dauert die Fähre 50 Minuten. Tagesausflüge sind möglich, aber check Visa-Regeln (deutsche Staatsbürger brauchen e-Visa, Österreicher/Schweizer auch). Kosten ab 40€.

Benjamin Jeschke

Geschrieben von

Benjamin Jeschke